Die Geträumten ein Film von Ruth Beckermann mit Anja Plaschg, Laurence Rupp. Inhaltsangabe: In den 1940er Jahren fingen der deutschsprachige Lyriker Paul Celan und. Online-Shopping mit großer Auswahl im DVD & Blu-ray Shop. 2016 lief der Film Die Geträumten auf der Berlinale. Ein junger Mann und eine junge Frau lesen dabei die Liebesbriefe.
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Handlung von Die Geträumten Im Wien der Nachkriegszeit lernen sich Ingeborg Bachmann () und Paul Celan () kennen. Die beiden entwickeln eine Liebesbeziehung und werden zu den bedeutendsten Vertretern der deutschsprachigen Lyrik nach 1945. Für Bachmann ist es die Liebe ihres Lebens und doch fürchtet sie sich auch vor der schweren Vergangenheit Celans, der seine Eltern im Holocaust verloren hat. In einem fast zwanzigjährigen Briefwechsel sprechen beide über Liebe, Hoffnung, Angst und Trauer. Hintergrund & Infos zu Die Geträumten In der Dokumentation Die Geträumten treffen sich Anja Plaschg () und Laurence Rupp () im Tonstudio, um den Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Paul Celan zu vertonen. Die tiefen Gefühle, die in der Korrespondenz sichtbar werden, gehen auch auf die beiden über und sie beginnen über Liebe und Tod zu philosophieren.
() Dokumentation wurde im Forum der Berlinale 2016 gezeigt.
Beschreibung »Ein literaturgeschichtliches Ereignis.« Die Süddeutsche Zeitung über Herzzeit Ein solches Buch erscheine nur alle paar Jahrzehnte, hieß es 2008 über Herzzeit, den Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan. Die Korrespondenz der beiden bedeutendsten deutschsprachigen Dichter der Nachkriegszeit erstreckt sich über die Jahre 1948 bis 1961 und dokumentiert eine so intensive wie wechselhafte Beziehung. Die vielfach ausgezeichnete österreichische Dokumentarfilmerin Ruth Beckermann hat den Briefwechsel nun gemeinsam mit der Autorin und Kritikerin Ina Hartwig ins Bild gesetzt: Die Musikerin Anja Plaschg und der Burg-Schauspieler Laurence Rupp lesen die Briefe in einem Tonstudio, sprechen darüber in den Pausen und zeigen somit, was diese Texte noch heute »mit zwei sehr modernen Menschen machen«. Das feinfühlige Kammerspiel wurde bei der Diagonale 2016 als bester österreichischer Spielfilm prämiert und liegt nun erstmals auf DVD vor.
Um Liebe und Hass, um richtige und falsche Worte, geht es in „Die Geträumten“. Im Zentrum stehen Ingeborg Bachmann und Paul Celan, die sich im Wien der Nachkriegsjahre kennen und lieben lernten. Ihr Briefwechsel bildet die Textgrundlage. „Der wohl ungewöhnlichste Liebesfilm des Jahres!“ Der Standard Die dramatische, rauschhafte, aber auch unendlich traurige Liebesgeschichte zwischen Bachmann und Celan beginnt 1948, als sie 22 und er 27 Jahre alt ist, und sie endet mit dem Suizid Celans 1971 in Paris.
Für Ingeborg Bachmann ist es die große Liebe ihres Lebens, und doch hört sie nie auf, in ihm den Fremden zu sehen und ein bisschen wohl auch zu fürchten: einen Juden aus Czernowitz, dessen Eltern im Holocaust umgekommen sind, während sie selbst nichts dergleichen erlebt hat. Sie liebt ihn und stößt an Grenzen, an ihre eigenen und an seine. Es geht nicht immer nett zu in diesen packenden Briefen. In einem Moment des Zweifels fragt sie: „Sind wir nur die Geträumten?“ Zwei junge Schauspieler, Anja Plaschg und Laurence Rupp, treffen sich in einem Tonstudio, um daraus zu lesen. Die dramatisch schwankenden Gefühle der Briefe – zwischen Rausch und Verlustangst, Entzücken und Erschrecken, Nähe und Fremdheit – gehen auf die Schauspieler über. Aber sie amüsieren sich auch, streiten, rauchen, reden über Tattoos und Musik.
Ob die Liebe damals oder die Liebe heute, ob Inszenierung oder Dokumentation: Wo die Ebenen verschwimmen, schlägt das Herz des Films. REGIESTATEMENT “Alles ist immer auch das Gegenteil. Die Medien erzählen uns gerne, dass wir in einer Zeit der Vergletscherung der Gefühle, der Vereinsamung im Internet- Supermarkt der Liebespartner leben.
Gleichzeitig steigt das Bedürfnis nach Auseinandersetzung mit authentischen Erlebnissen und Gefühlen. Die klassischen großen Liebesgeschichten haben nichts an Aktualität eingebüßt. Ingeborg Bachmann und Paul Celan gehören in die Reihe großer, moderner Liebender. Ihre Liebe ist einerseits einzigartig, sie steht aber auch paradigmatisch für die Möglichkeit und Unmöglichkeit einer Begegnung nach der Katastrophe des Krieges und der Vernichtung.
Die wohl wichtigsten deutschsprachigen Dichter der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ringen um jene Fragen, die ich mir selbst immer wieder gestellt habe: Was bedeutet Liebe in unserer modernen bzw.
Post-modernen Zeit? Wie viele Generationen weit reicht die Zerstörung von Empathie und Vertrauen durch die NS-Ideologie in deren Kernländern Deutschland und Österreich? Sind Leben und Kunst vereinbar?” Ruth Beckermann »Ein literaturgeschichtliches Ereignis.« Die Süddeutsche Zeitung über Herzzeit Ein solches Buch erscheine nur alle paar Jahrzehnte, hieß es 2008 über Herzzeit, den Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan. Die Korrespondenz der beiden bedeutendsten deutschsprachigen Dichter der Nachkriegszeit erstreckt sich über die 1948 bis 1961 und dokumentiert eine so intensive wie wechselhafte Beziehung. Die vielfach ausgezeichnete österreichische Dokumentarfilmerin Ruth Beckermann hat den Briefwechsel nun gemeinsam mit der Autorin und Kritikerin Ina Hartwig ins Bild gesetzt: Die Musikerin Anja Plaschg und der Burg-Schauspieler Laurence Rupp lesen die Briefe in einem Tonstudio, sprechen darüber in den Pausen und zeigen somit, was diese Texte noch heute »mit zwei sehr modernen Menschen machen«. Das feinfühlige Kammerspiel wurde bei der Diagonale 2016 als bester österreichischer Spielfilm prämiert und liegt nun erstmals auf DVD vor. RUTH BECKERMANN, geboren 1952 in Wien, ist Dokumentarfilmerin und Autorin.